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Kenny S. Mode

Organisation & Kreativität – das Kenny S. Mode Interview mit Nina McBurney

Als Head of Product entwickelt Nina McBurney an der Seite des Head of Designs mit dem Designteam unsere monatlich wechselnden, stylischen Kollektionen. Wir haben sie zum Kenny S. Mode Interview am Bodensee getroffen und haben mit ihr darüber gesprochen, wie viel Arbeit hinter den Kollektionen steckt, wie sie immer wieder neue Motivation findet und warum sie aktuell eine richtig gute Zeit hat.

Nina, du bist Head of Product bei Kenny S. Was bedeutet diese Position und welche Aufgaben hast du?

Gemeinsam mit dem Head of Design, dem Grafik-Team und den Produkt-Technikern erarbeiten wir pro Monat eine neue Kollektion. Das Farbthema und die generelle Kollektionsausrichtung – wird es sportiv, feminin oder doch edgy – entwickeln wir zusammen. Nach dieser Entwicklungsphase im Teamwork, widmet sich der Head of Design der kreativen Ausarbeitung und ich kümmere mich um das organisatorische Produktmanagement, das es für die Umsetzung der Kollektion braucht. Mit welchen unserer Produzenten arbeiten wir für welche Produkte zusammen? Welche Timelines müssen eingehalten werden? Wie sieht die Material-Auswahl aus? Welchen Preis können wir pro Artikel abrufen und welche Auswirkungen hat dies auf das Design? Wie sieht eine neue Silhouette maßlich für uns richtig aus? Mein Job ist es, für solche und noch viele weitere Fragen die passenden Lösungen zu finden.

Es braucht also ein echtes Organisationstalent, um hier den Überblick zu behalten?

Ja, vielmehr ein kreatives Organisationstalent. Wenngleich das innovative Kreieren hauptsächlich beim Head of Design liegt, muss auch ich Kreativität beweisen und zwar in der Produktrealisation. Teams koordinieren, einen engen Austausch mit unseren Agenturen in unserem Produktionsland Türkei pflegen, Faktoren neu justieren sowie das große Ganze im Blick zu behalten gehören zu meinen Kernaufgaben.

Zwischen Koordination und Kollektions-Marathon, was war dein schönster Kenny S. Moment?

Tatsächlich befinden wir uns aktuell in einem besonderen und schönen Moment bei Kenny S. Es gibt jede Menge spannende Projekte und neue Ideen. Darüber können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret sprechen. Doch so viel sei gesagt: Es wird inspirierend und einfach wunderbar. Vor kurzem hat Tatjana Türke, mit der ich schon immer sehr eng zusammengearbeitet habe, die Marke als Unternehmerin übernommen. Die enge Zusammenarbeit bleibt und neue Visionen werden fokussiert. Zu ihrem Einstand haben wir uns – selbstverständlich nach allen Regeln und Hygienemaßnahmen – abteilungsübergreifend in der Zentrale versammelt und das neue Miteinander zelebriert. Es tat so gut, mal wieder mit den Leuten aus der Kenny S. Family in der Zentrale zu sprechen, die man schon länger nicht gesehen oder gesprochen hat. Und dieses beflügelnde Gefühl wollen wir uns beibehalten und uns stärker vernetzen. Egal ob Vertrieb, Sekretariat, Buchhaltung oder Logistik, alle sind involviert und tauschen sich aus. Gefühlt sind wir als Kenny S. Family noch näher zusammengerückt und nehmen eines aus der vergangenen Zeit mit: Zusammenhalt ist unglaublich viel wert.

Das klingt nach einem wunderbaren Motivationshoch bei Kenny S. Gibt es auch Tage, an denen du weniger motiviert bist?

Wir richten uns gerade in gewissen Punkten neu aus und das bringt dementsprechend viel Arbeit mit sich. Die Motivation bleibt trotzdem unendlich groß, weil es so viel Freude bereitet, nun die neuen Visionen im Team in die Realität umzusetzen. Ein Motivationsloch gibt es nicht, sondern maximal einen Arbeitstag, der zu wenig Stunden hat. Darüber hinaus finde ich im Privaten einen guten Ausgleich, der mir dabei hilft, Ruhe zu finden und am darauffolgenden Tag wieder mit neuer Power durchzustarten.

Und was machst du konkret, um zwischendurch abzuschalten?

Im Arbeitsalltag bewege ich mich auf mindestens fünf verschiedenen Denkebenen gleichzeitig und brauche daher in meiner Freizeit andere, haptische Impulse. Mein Lieblingsort ist mein Garten. Dort kann ich mich erden, denn meine Hände kommen beim Gärtnern schlichtweg anders zum Einsatz. Das entschleunigt und entspannt den Kopf ungemein. Neben meinem geliebten Garten, interessiere ich mich außerdem für Interieur, Dekoration und Co. Aus diesen Bereichen schöpfe ich immer wieder neue Ideen und starte mit den Inspirationen in einen neuen Tag.  

Sind koffeinhaltige Aufputschmittel zur Motivation bei dir erlaubt? Wenn ja, Kaffee oder Tee?

Beides ist erlaubt, aber keins davon ist nötig. Denn sobald ich das Büro betrete, bin ich motiviert und es kann losgehen.

Um mit unserer schnellen Fragenrunde weiterzumachen: Schlichte Looks in Schwarz-Weiß oder auffällige Styles in Knallfarben?

Schwarz-Weiß-Outfits funktionieren immer für mich und sind in meinem Kleiderschrank auch mehrfach vorhanden. Daher müsste ich mich für ersteres entscheiden, wobei ich ab und zu gerne zu neonstrahlenden Hinguckern greife.

Lässige Zweiteiler oder feminine Maxikleider?

Definitiv lässige, unkomplizierte Zweiteiler. Ich kann an einer Hand abzählen, wie viele feminine Maxikleider ich besitze.

Und wo zieht es dich hin, wenn du mal eine Auszeit brauchst? An den Bodensee oder in die
Berge?

Wer den Luxus hat, dass sich der Bodensee mehr oder weniger vor der eigenen Haustür befindet, ist im Sommer natürlich dort. Sobald es kälter wird, tausche ich liebend gerne den See gegen Schnee und genieße die weiße Bergwelt.


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