Modelexikon

Fashion ABC

Alles, was es rund um unsere Lieblingsstücke zu wissen gibt...

Abnäher

Ein Abnäher ist eine spezielle Falte im Stoff, die in der Regel keilförmig abgenäht wird. Genutzt werden Abnäher in der Regel an Brust, Taille, Schulter, Hosen- oder Rockbund, um den Stoff besser an die Körperform anzupassen. Am spitz zulaufenden Ende wird der Faden nicht vernäht, sondern typischerweise verknotet, damit die Spitze flach gebügelt werden kann.

 

Ajour

Der Begriff "Ajouré" kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt "durchbrochen". Beim Ajouré / Ajour-Muster handelt es sich um eine ganz besondere Art des Strickens, bei der einige Fäden so zusammengefasst werden, dass ein "durchbrochenes" oder "durchlöchertes" Muster entsteht.

 

Allover-Print

Der Begriff "Allover" kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt "allseitig" oder "lückenlos". Beim Allover-Print sind somit Kleidungsstücke gemeint, die über und über mit demselben Muster bedruckt sind. Beim Bedrucken werden die Abschnitte des Musters, der so genannte Rapport, immer so gelegt, dass sie exakt aufeinander passen. So entsteht ein spannendes Muster, das Abwechslung in den Kleiderschrank bringt.

 

Angeschnittener Ärmel

Beim angeschnittenen Ärmel wird auf die Naht zwischen Ärmel und Oberteil verzichtet. Er gehört also zum Oberteil dazu und ist kein einzelnes Schnittteil. Die sogenannten angeschnittenen Ärmel bringen eine Lässigkeit ins Kleidungsstück, da die Ärmel nicht eng anliegen, sondern eine Mehrweite aufweisen. Meist findet man einen solchen angeschnittenen Ärmel bei Shirts aber auch im Strickbereich.

 

Athleisure

Athleisure setzt sich aus den Wörtern "Athletic" und "Leisure" (engl. für "Freizeit") zusammen. Es beschreibt den Trend, funktionale Sportkleidung im Alltag zu tragen, wie zum Beispiel die Jogginghose zur schicken Bluse. Sportive Seitenstreifen an Hosen oder Blazern sind typische Stilelemente für diesen Look.

 

Ausbrenner

Ein Ausbrenner (engl. "burnout") ist ein Gewebe, das durch ein Ausbrennverfahren eine Musterung erhält. Zum Ausbrennen wird hierbei eine ätzende Paste verwendet, die Teile des Gewebes zerstört. Das Grundgewebe besteht dabei vor dem Ausbrennen aus zwei verschiedenen Faserstoffen (z.B. Viskose/Acetat oder Polyester/Baumwolle), damit nur eine der Fasern beim Bedrucken mit Ätzpaste beschädigt wird. Aufgrund der Mischgewebe entsteht bei diesem Verfahren kein Loch, sondern nur ein transparenter Bereich. So entstehen fantasievolle Musterungen mit tollen Blickdicht-/Transparenteffekten.

 

Ballonärmel

Eine Variante modischer, voluminöser Ärmel. Das Volumen des Ärmels wird hier durch die Manschette, ein Bündchen oder ein Band am Armabschluss zusammengefasst.

 

Bateau-Ausschnitt

Der Bateau-Ausschnitt hat seinen Namen von der französischen Bezeichnung für Boot. Der Ausschnitt ist kragenlos und oval geformt. Er kann entweder halsfern oder halsnah sein, oft folgt er dem Verlauf des Schlüsselbeins. Der Name rührt aus der Tatsache, dass sich der Ausschnitt in U-Form von einer Schulter zur anderen zieht. Die deutsche Bezeichnung hierfür ist U-Boot Ausschnitt.

 

Biese

Biesen sind sehr schmale, gesteppte und flach umgebügelte Stofffalten, die zumeist als Dekorelement bei Blusen verwendet werden. Diese sind in der Regel zwischen ca. 1 mm bis 1 cm schmal und werden meist in Gruppen von drei oder mehr parallel verlaufenden Biesen verwendet, die alle in die gleiche Richtung umgebügelt werden, z.B. bei Damenblusen zwischen Schulter und Brust.

 

Biker Look

Der trendige Biker Look besteht aus dekorativen und praktischen Details oder Schnittführungen, die der ursprünglich funktionalen Bekleidung von Motorradfahrern entlehnt sind.

Dieser besondere, coole Look zeigt sich oft in figurbetonten, meist taillenkurzen Jacken, Jackenvarianten mit schmalem Stehkragen oder besonderen Steppungen.

 

Bouclé

Bouclé ist ein Klassiker unter den Trendstoffen. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Begriff "boucle" ab und steht für Ringe, Locken oder Schlingen. Bouclé wird aus Effektgarnen mit unregelmäßigen Verdickungen und Knötchen gestrickt oder gewebt. Als leichte Sommerware wird es gern für Kostüme verwendet. Als Winterware eignet er sich hervorragend für Mäntel und Jacken.

 

Boxy

Boxy-Shape ist der Begriff für Oberteile mit weiten Silhouetten, die in der Schnittform kastenartig, also wie eine Box, aussehen. Typisch für diese großzügige, weite Passform sind auch weit überschnittene Schultern.

 

Boyfriend

Als Boyfriend Look bezeichnet man Kleidungsstücke mit direkter Referenz zur Herrenbekleidung. Dabei handelt es sich meist um etwas zu große, weite Hemden und Hosen, die mit femininen, schmaleren Teilen kombiniert werden, um lässige Outfits zu bilden.

 

Buffies

Als Buffies werden sogenannte Bewegungsfalten bezeichnet, die an Hosen zu finden sind. Sie sorgen für einen hohen Tragekomfort und wirken dabei zugleich lässig und modisch. Meistens werden Buffies als Sitzfalten unterhalb der Fronttaschen angebracht, zum Teil auch in den Kniekehlen. Dies gibt beispielsweise der Jeans einen trendigen Used-Look. Buffies sind ein origineller Trend, der dem Look tolle Lässigkeit verleiht.

 

Carmen-Ausschnitt

Ein Carmen-Ausschnitt ist ein tief sitzender, gerader Ausschnitt, der die Schultern frei lässt. Dieser Ausschnitttyp geht auf traditionelle, spanische Trachten zurück, die entsprechend auch als Carmen-Blusen bezeichnet werden.

 

Casual

Der Begriff "casual" kommt aus dem Englischen und steht für informell, locker und auch bequem. In der Mode tauchte der Begriff ursprünglich als Gegensatz zu förmlicher Bekleidung wie Businessanzug oder Abendgarderobe auf. Heute umfasst der Casual Look jede Form von lässiger Bekleidung wie lockere Shirts, Jeans, Sportswear oder Freizeitkleider.

 

Cold-shoulder

Bei Oberteilen mit Cold-shoulder wird sprichwörtlich die "kalte Schulter" gezeigt. Schlitze oder Cut-outs (engl. für "Ausschnitte") im Schulterbereich kreieren diesen sommerlichen Look. Dieses Stilelement wird insbesondere bei Blusen und Shirts eingesetzt.

 

Cotton-Power-Stretch

Cotton-Power Stretch ist eine hochwertige, gekämmte Baumwollfaser kombiniert mit original Dupont Lycra Garn. Eigenschaften wie maximale Rücksprungwerte, höchste Elastizität und seidenweicher Griff werden mit luftig-leichtem Tragegefühl und lässig-bewegter Optik kombiniert.

Für die Lieblingshose in herausragender Passform! Einfach eine starke Alternative zu Denim!

 

Crinkle - Knittereffekt

"Crinkle" - ein weiteres modisches Highlight, welches dem Kleidungsstück einen gewollten Knitterlook verleiht.

Um nach dem Waschen den Knittereffekt zu erhalten, sollte der Artikel zuerst in Form gezogen und anschließend locker eingedreht, liegend getrocknet werden.

Durch Glattbügeln verliert der Artikel seinen Knittereffekt.

 

Cropped

Der Begriff "Cropped" kommt aus dem Englischen und wird wortwörtlich mit "gestutzt" übersetzt. In der Mode bezieht sich dieser Begriff generell auf verkürzte Formen und wird am häufigsten im Zusammenhang mit knöchelfreien Hosen gebraucht, aber auch bei Jacken und Tops. Zugleich steht "Cropped" auch für trendig abgeschnittene, offene Hosensäume.

 

Cut-out

Der Begriff "Cut-out" kommt aus dem Englischen und steht übersetzt für "ausgeschnitten". In der Mode bezeichnet dies absichtlich hergestellte Schlitze beziehungsweise Löcher in der Bekleidung, aktuell am häufigsten rund um die Schulter zu sehen. Alternativen zum schulterbetonenden Cut-out Style sind Carmen- oder Off-shoulder-Lösungen. 

 

Destroyed

Am häufigsten trifft man auf den Modebegriff "destroyed" im Jeans- und Hosenbereich. Der Begriff hat seinen Ursprung im Englischen und heißt übersetzt so viel wie "zerstört". Zu den Destroyed-Effekten zählen vor allem Löcher, Risse und Flicken. Auch spezielle Waschungen können die Destroyed-Effekte begleiten. In diesem Zusammenhang wird auch oft von Used-Effekten oder Vintage gesprochen.

 

Doubleface

Bei Doubleface-Jersey handelt es sich um einen Wendestoff. Das heißt, die beiden miteinander fest verbundenen Stoffe haben ein Muster oder unterschiedliche Farben und können beide als Außenseite von einem Kleidungsstück verwendet werden.

 

Fake

Der Begriff "Fake" kommt aus dem Englischen und bedeutet in der wörtlichen Übersetzung Fälschung. Die Modebranche bezieht sich dabei auf Kleidung bzw. Materialien, die sich als etwas anderes ausgeben, als sie sind. Dank immer besserer Verarbeitung werden diese teils täuschend ähnliche Materialien mehr und mehr eine ernstzunehmende Alternative zu etwa Echtfell und Daune – nicht nur für Tierliebhaber. Pelzimitat ist ein großes Thema, Jacken werden vermehrt mit Kunstfasern anstatt mit Daunen gefüttert.

 

Flammgarn

Das Flammgarn kommt aus dem Bereich der Effektgarne. Dabei werden zwei unterschiedliche Fadenarten zu einem zusammengeführt. Heraus kommt ein Garn, das für tolle optische Effekte sorgt und die Oberflächenstruktur belebt. Denn durch unterschiedlich dicke Fäden können gleichzeitig leicht transparente und blickdichte Stellen entstehen.

Werden zwei Garne unterschiedlicher Färbung zusammengeführt, ergibt sich ein meliertes Garn, das interessante und farblich changierende Stoff-Effekte erzeugt.

 

Flockprint

Der Flockprint ist eine besondere Form der Aufdrucktechnik für Kleidung, bei der auf das Kleidungsstück zunächst Klebstoff in der Form des gewünschten Motivs aufgetragen wird. Anschließend wird das kreierte Motiv mit kleinsten Textilfasern überschüttet. Die Oberfläche des Motivs ist durch den Prozess samtig und reliefartig.

 

Galonstreifen

Rückblickend waren Galonstreifen (französisch für "Borte", "Litze") elegante Zierstreifen auf der Außennaht einer Smoking-, Frack- oder Uniformhose. Heute werden sie im Zuge des Athleisure Looks insbesondere als Anlehnung an sportive Trainingshosen eingesetzt. Insofern wirkt dieses Deko-Element mal elegant, mal lässig. 

 

Herringbone

Ohne Muster geht aktuell nichts. Vor allem nicht ohne Menswear Musterungen wie klassisches Herringbone (aus dem Englischen: Fischgrätenmuster, Kurzform Fischgrat). Traditionell vor allem für Tweed verwendet, setzt es sich nun auch für lässiges Jersey durch.

 

Jacquard

Jacquards sind Stoffe mit kunstvoll eingewebten Mustern und gehen zurück auf Joseph-Marie Jacquard. Er erfand zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen Webstuhl, mit dem die Produktion von komplizierten Mustern mechanisiert werden konnte. Heute werden deshalb umgangssprachlich fast alle endlosen Web-, Strick- oder Wirkmuster, die auf der Rückseite den umgekehrten Farbverlauf zur Vorderseite zeigen, als Jacquard-Muster bezeichnet. Verschiedene Stoffe können in dieser Technik gewebt werden, wie etwa Seide, Viskose, Baumwolle oder synthetische Stoffe. Typische Jacquard-Gewebe sind: Brokat, Matelassé und Damast.

 

Kimono-Ärmel

Lässige Ärmelform, bei der Vorderteil und Vorderärmel, bzw. Rückenteil und Hinterärmel in einem Stück geschnitten sind. Durch die Weite der Kimonoärmel gewinnt das komplette Outfit an Lässigkeit und ist zudem bequem zu tragen.

 

Lagenlook

Beim Lagen- oder Zwiebel-Look trägt man Jacken, Pullis, Kleider & Co. in vielen Schichten und diversen Längen übereinander, was auch als Layern oder Layering bezeichnet wird. Dabei geht es vor allem darum, eine spannungsvolle Silhouette zu kreieren, die verschiedene Kleidungsstücke wirkungsvoll übereinander zeigt, ohne eine Ebene durch eine andere komplett zu verdecken. Der entscheidende Aspekt ist dabei das Längenspiel.

 

Loose

Loose Look (übersetzt: „lockere Optik“) ist ein absolut aktuelles Modethema und umschreibt eine sehr lässige, entspannte Silhouette. Hier geht es weniger um Körperbetonung als um locker, lässig sitzende Oberteile, die auch mal gerne die ein oder andere Körperrundung verschwinden lassen. Dabei spricht man gerne auch von "oversized" (übersetzt: "übergroß"). Oberteile im Loose Look sind meist gerade, etwas kastiger und vor allem weit geschnitten. Wichtig dabei ist jedoch, dass sie nicht einfach nur groß aussehen. Auch hier steht die Passform im Mittelpunkt.

 

Lurex

Lurex ist ein bandförmiges Garn, das aus mit Aluminium bedampftem Polyestergarn hergestellt wird. Dieses Herstellungsverfahren verleiht dem Garn einen metallischen Glanz. Lurex wird gerne als kleines dekoratives Detail eingesetzt oder für den besonderen Glitzereffekt großflächig im Strick- und Shirtbereich.

 

Melange

Der Begriff Melange stammt aus dem Französischen und bedeutet Mischung – in der Mode die Mischung von Farben – und ist am häufigsten in Bezug auf Grautöne anzutreffen. Das Garn wird aus Fasern mit verschiedenen Farben zusammengestellt. Wird dieses mehrfarbige Garn dann zu einer Fläche gewebt oder gestrickt, entsteht ein diffuses Muster. Oft wird ein Melange-Garn für Jersey-T-Shirts oder Sweatshirts verwendet, um die Farben, die in einer Vollfläche zu schwer wirken würden, aufzulockern und der glatten Jersey-Oberfläche eine feine Struktur zu verleihen.

 

Mesh

Mesh ist ein feiner Stoff aus vielen kleinen gewebten Maschen, der sich durch eine besonders hohe Luftdurchlässigkeit auszeichnet. Das aus Kunstfasern bestehende Netzmaterial verspricht dadurch einen besonders hohen Tragekomfort. Mesh wurde vor allem als Funktionsfutter oder Trikotstoff bei Jacken und Hosen verwendet, wird heute aber in der Modewelt allgemein verbreitet eingesetzt, sportiv wie auch edel.

 

Minderungen

Minderungen sind ein dekoratives und zugleich formgebendes Element im Strick-Bereich. Unter Minderungen versteht man die Verringerung der Maschenzahl, indem man sie zusammenstrickt. Die Minderungsstellen sind im Gestrickten deutlich zu sehen und stellen ein Qualitätsmerkmal für exakt in Form gestrickte Ware dar.

 

Noppengarn

Noppengarn gehört zu der Familie der Effektgarne. Noppengarne haben knotige Verdickungen, weil beim Ausspinnen der Grundfaden unregelmäßig angehalten wird. An diesen Stellen sammelt sich der Effektfaden an und bildet einen Knoten. Diese Knoten sorgen für eine sehr lebendige Oberflächengestaltung. Noppengarn wird zumeist im Shirt- und Strickbereich eingesetzt.

 

Off-shoulder

Der Begriff Off-shoulder kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt "weg von der Schulter". Bei diesem sommerlichen Look ist sehr viel freie Schulter zu sehen. Dafür sorgen tiefe oder waagerechte Ausschnitte, die lässig über die Schulter gleiten. Bei Blusen und Shirts sind sie oft mit Rüschen oder Volants geschmückt.

 

Oversized

Der Begriff "oversized" kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt "übergroß". Hier werden hauptsächlich Oberteile sehr großzügig geschnitten, was für eine sehr lässige, entspannte Optik sorgt. Diese Teile sind meist gerade und etwas kastiger geschnitten. Nichtsdestotrotz besitzen sie eine klare Passform, denn sie sollen nicht einfach nur zu groß aussehen. Diese Oberteile zeichnen sich u.a. als schmeichelnde Kaschierer der einen oder anderen Körperrundung aus und sind im Lagenlook tolle Kombipartner. Oft spricht man in dem Zusammenhang auch von Loose Look, "lockere Optik". 

 

Oxford-Karo

Breite Balken und helle Innenflächen. Gerne in modernen Farben interpretiert. Aktuell kommt kein Blazer, kein Mantel ohne das Oxford-Karo aus. Und auch Shirt und Bluse zeigen sich in der trendigen Musterung. Smart und trotzdem modern bringt es Frische in altbekannte Silhouetten und verfeinert neue, kastige Schnitte.

 

Paperbag

Paperbag ist ein englischer Begriff und heißt in der direkten Übersetzung "Papiertüte". Als Paperbag werden hoch geschnittene Hosen oder Röcke mit einem weiten Taillenbund bezeichnet, der dann mit einem Gürtel zusammengebunden wird. Die Falten, die dadurch entstehen, erinnern an eine zusammengebundene Papiertüte.

 

Paper Touch

Als Paper Touch werden zarte, raschelnde Stoffe aus Natur- oder synthetischen Fasern mit papierartigem Griff bezeichnet, der durch eine spezielle Beschichtung erzielt wird.

 

Paspel

Eine Paspel ist ein schmaler, wulstiger Nahtbesatz an Kleidungsstücken, der die Kontur und den Schnitt des Kleidungsstückes betont.

Die Kantenpaspel - auch Bordierung oder Vorstoß - besteht aus einem längs gefalteten Stoffstreifen, der beim Schließen der Naht eines Kleidungsstückes mitgeführt wird, so dass von außen die Bruchkante des Streifens als kleiner, die Nahtlinie betonender Wulst sichtbar wird. Sie wird zur Dekoration an Kanten, Säumen und Schlitzen verwendet.

Die Taschenpaspel dient zur Versäuberung und Stabilisierung von Tascheneingriffen. Sie ist breiter als die Kantenpaspel und formgerecht aus Oberstoff oder Futter zugeschnitten.

 

Passe

Die Passe ist ein Schnittteil, das hauptsächlich eingesetzt wird, um einen Weitenunterschied zu regulieren oder mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Man findet sie zum Beispiel im oberen Rücken von Blusen, am Hosenbund oder im vorderen Schulterbereich.

 

Pattentasche

Die Pattentasche ist eine im Stoff eingeschnittene Tasche, deren Eingriff durch eine Klappe (Patte) abgedeckt ist. Der Blazer ist der Klassiker, an dem Pattentaschen Verwendung finden. Jedoch auch an Hosen oder Jeans ist dieses Detail zu finden. Auch Poloshirts, T-Shirts oder Blusen werden gerne in diesem Design gestaltet.

 

Piping

Der Begriff Piping kommt aus dem Englischen und bedeutet in der Übersetzung Paspel/Paspelierung. Eine Paspel ist ein schmaler, wulstiger Nahtbesatz an Kleidungsstücken, der die Kontur und den Schnitt des Kleidungsstückes betont.

Die Kantenpaspel - auch Bordierung oder Vorstoß - besteht aus einem längs gefalteten Stoffstreifen, der beim Schließen der Naht eines Kleidungsstückes mitgeführt wird, so dass von außen die Bruchkante des Streifens als kleiner, die Nahtlinie betonender Wulst sichtbar wird. Sie wird zur Dekoration an Kanten, Säumen und Schlitzen verwendet.

 

Plissee

Plissee ist ein in gleichmäßige Fältchen gelegter Stoff. Schmale, nebeneinander liegende Falten werden hier in den Stoff eingepresst. Dieser Effekt ist jedoch nur bei Chemiefaserstoffen dauerhaft.

 

Puffer Jacket

Der Begriff "Puffer" steht für "Knautschzone". Mit Puffer Jacket - auch Puffa Jacket -  sind voluminöse Stepp- und Daunenjacken gemeint. Ein aus Streetwear und Avantgarde-Kollektionen stammendes Must-have. Nicht nur für den Winter. Große Steppungen und Leichtigkeit sind hier ein Muss.

 

Raglanärmel

Von einem Raglanärmel spricht man, wenn Ärmel- und Schulterpartie in einem geschnitten sind. Dabei verläuft die Ärmeleinsatznaht diagonal vom Armloch zum Ausschnitt. Raglanärmel sind meist für den optimalen Tragekomfort  etwas weiter geschnitten und verleihen eine eher sportive Optik.

 

Sattel

Als Sattel bezeichnet man einen keilförmigen Stoffeinsatz meist unter dem hinteren Bund bei Hosen oder auch Röcken.

 

Schluppe

Schluppe ist ein Synonym für Schleife. Als Schluppe wird im Textiljargon ein breites Bindeband bezeichnet, das dekorativ am Kragen einer Bluse entweder lässig geknotet oder zur Schleife gebunden getragen wird. Dieses kann entweder fest mit dem Oberteil verarbeitet oder lose sein. Neu und innovativ werden Schluppen auch im Shirtbereich eingesetzt.

 

Scuba

Scuba bezeichnet einen elastischen Doubleface-Stoff, der stark an Neopren erinnert. Der Begriff ist ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet in der wortwörtlichen Übersetzung Tauchgerät. Der Neopren-Look Stoff ist allerdings viel weicher und dünner. Die Innenseite erinnert vom Griff an Jersey. Lässigkeit wird hier ganz groß geschrieben.

 

Smok

Smok bezeichnet eine Verzierungsart an Textilien, bei welchem der Stoff in Falten gelegt und mit Zierstichen befestigt wird. Die Schmuckfalten können dabei elastisch oder fest sein. Besonders die elastische Variante ist zur Verzierung von Blusen und Kleidern sehr beliebt.

 

Statement

Prägnante Details und Dekoration sind wichtige Stilelemente, um einen starken Eindruck, ein starkes Statement, zu hinterlassen, um über die Mode Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Begriff "Statement" kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Aussage", "Erklärung". Vor allem auffällige Prints, Schriftdrucke und besondere Schnittdetails sowie Dekorationen setzen hier den Akzent, um das Kleidungsstück zum absoluten Blickfang mit klarer Aussage zu machen.

 

Tailoring

Das Wort Tailoring kommt aus dem Englischen und bedeutet in der direkten Übersetzung Zuschneiden oder Maßschneidern. Der Begriff Tailoring wurde bereits im 19. Jahrhundert für maßgeschneiderte Herrenanzüge etabliert. Heute wird dieser Trend in neuer Lässigkeit umgesetzt. Dabei spielt beispielsweise der klassische Anzug mit modernen Elementen wie Musterungen und Materialien.

 

Tapered Fit

Der Begriff "Tapered" kommt aus dem Englischen und bedeutet in der Übersetzung "konisch". Diese Hosen-Form - Tapered Fit - ist an Hüfte sowie Po weit geschnitten und verjüngt sich nach unten mit einem schmaler geschnittenen Bein. Bei uns: Prisley!

 

Teddy

Genauso kuschelig wie das Plüschtier: Teddyware, ideal geeignet als Obermaterial, Fütterung oder Ausputz für Blazer und Mäntel. Hauptsache voluminös, Hauptsache flauschig. Der Stoff wird ähnlich wie Samt gewebt, die hohe Florlänge erzeugt eine zottelige Optik.

 

Trackpants

Trackpants (englisch für Trainings- bzw. Jogginghose), heute Bestandteil der täglichen Garderobe, sind vornehmlich lässig geschnittene Sporthosen ohne Bündchen am Knöchel, aus meist fließenden Materialien. Tunnelzug am Hosenbund und seitliche Streifen am Bein sind typische Details dieser Hosenform. Sie werden mit Blusen, Strick, Blousons oder auch mit Blazer getragen. Bester Schuh dazu: der Sneaker.

 

Trompeten-Ärmel

Markante Ärmel sind ein modernes Fashion-Detail. Der Trompeten-Ärmel - auch Bell Sleeve genannt - ist oben eng anliegend und zum Ärmelsaum hin, meist durch ein angesetztes Stück Stoff, glockig ausgestellt. Dadurch entsteht trendiges Volumen und ein herrlich femininer Look.

 

Used Look

Die wortwörtliche Übersetzung aus dem Englischen für Used Look ist "gebrauchtes Aussehen". In der Modewelt heißt dies, dass Kleidungsstücke so behandelt werden, dass sie bereits neu einen getragenen Charakter haben. Die sogenannten Used-Effekte sieht man hauptsächlich im Jeans- und Hosenbereich. Typisch sind vor allem starke Wascheffekte, aber auch Löcher, Risse und Flecken. Bei Effekten wie Löchern und Rissen spricht man dann auch von Destroyed-Effekten (Deutsch: "zerstört").

 

Überschnittener Ärmel

Ein überschnittener Ärmel entsteht, wenn die Schulternaht verlängert wird und der Ärmel meist erst im Oberarm an diese Verlängerung anschließt. Überschnittene Ärmel sind vor allem bei Strickjacken und Pullovern zu finden, aber auch T-Shirts sieht man immer häufiger mit dieser Ärmelform. Sie bringen, wie auch der angeschnittene Ärmel, durch Mehrweite moderne Lässigkeit ins Kleidungsstück.

 

Vintage

Unter Vintage versteht man eine auf "gebraucht" gestylte Mode (Used-Look, künstliche Löcher, zerrissene Stellen, ausgewaschene Farben).

Der Vintage Charakter wird durch spezielle Wasch- und Färbeprozesse hergestellt. Bei diesen werden Kleidungsstücke mit beispielsweise Bimssteinen, Bleichmitteln oder Sand gewaschen. Somit erhält der Style einen ausgeblichenen, abgescheuerten oder gesprenkelten Look, der das Kleidungsstück sehr individuell aussehen lässt. Durch die einzigartige Waschung gleicht später kein Teil dem anderen.

 

Volant

Der Begriff Volant stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt "Rüsche". Der Unterschied zwischen einem Volant und einer Rüsche besteht vor allem in der Größe. Eine breitere Rüsche heißt "Volant". Die meist horizontal angebrachte, gekräuselte Stoffbahn vermittelt jedem Kleidungsstück einen femininen Touch.

 

Wording

Der Begriff "Wording" kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Formulierung". In der Mode beschreibt der Begriff den Trend hin zu schriftlichen Mitteilungen auf Shirts. Dies können Schlagwörter, aber auch Fließtexte sein.

 

5-Pocket

5-Pocket kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt "5 Taschen". Bei einer 5-Pocket handelt es sich daher um eine sportive Hose oder Jeans, die mit je zwei Gesäß- und Eingrifftaschen sowie einer kleinen Münztasche (coin pocket) ausgestattet ist - also fünf Taschen.